Sklavenpack – Eine Domina erzählt 3.34/5 (25)

Sklavenpack – Eine Domina erzählt

Ihre Wertung bitte!

Vorsicht! Böser Humor im Anmarsch!
Vielleicht hat der Markt nach dem seichten Shades of Grey nur auf
ein amüsantes und knallhartes Gegenstück gewartet.
Nach Liebeskugeln und Schlägen mit einer Samtpeitsche, nach dem Tanz
ums goldene, männliche Kalb, wird die rosarote SM-Brille abgesetzt und
mit festen Frauenhänden der Rohrstock gepackt, um ihn dann auf dem
rosigen Popo eines Wohlstandsbürgers tanzen zu lassen.

Die Geschichte führt den geneigten Leser in die Peepshows von
Hamburgs Reeperbahn bis in die Tiefen eines Dominastudios, in dem
brave Familienväter freiwillig auf Untersuchungsstühlen liegen.
Fasziniert schildert MissMary welche Wünsche an sie herangetragen
wurden, kategorisiert ihre submissiven Gäste in Sparten wie
Adult Babies, Haussklaven, Kliniker, Fetischisten, Masochisten,
Sissymaids, Pets uvm.
Das 100-seitige Buch beschreibt die einzelnen Spezies witzig, hart,
liebevoll und genau – jedoch nie obszön. Da sind Lacher garantiert.

MissMary verschweigt allerdings nicht die dunklen Seiten, die im Umgang
mit dem „Sklavenpack“ entstehen. Die Menschlichkeit bleibt in keinem
Moment auf der Strecke. Sie klärt auf und gibt Ratschläge für Sicherheit
und wichtige Verhaltensmaßregeln.

Einem Genre wird das Buch schwerlich zuzuordnen sein.
Dem einen wird der Humor gefallen, dem anderen die Ratschläge, dem
Dritten der tiefe und gnadenlose Einblick in die deutsche BDSM-Szene,
bei dem phasenweise kein Auge trocken bleibt.

„Sklavenpack“ ist nichts für Weicheier!


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