Der Prinz im Labyrinth 3.51/5 (10)

Poseidons Rache oder geplanter Mord – ein Todesfall erschüttert den Palast von Knossos.

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Cosy-Krimi im Altertum
Kreta vor 3600 Jahren: Der Sohn der Königin Pasiphaë liegt tot in seinem Empfangszimmer. Pasiphaë beauftragt ihren Berater, den Baumeister Daidalos, mit der Untersuchung des Mordes. Doch kaum spürt Daidalos seiner ersten Fährte nach, da gerät er selbst unter Verdacht.
Der Baumeister Daidalos ermittelt
Am Vorabend seines Todes hatte der Prinz mit einem Gast, Theseus von Athen, einen heftigen Streit begonnen. Nun hat Theseus offenbar in aller Eile die Insel verlassen. Auch die Tochter von Pasiphaë ist verschwunden. Daidalos bleibt jedoch nicht viel Zeit für seine Nachforschungen, denn Pasiphaë erinnert sich an seine Herkunft: Wie Theseus ist Daidalos Athener. Sie wirft Daidalos und seinen Sohn in ein Gefängnis mitten im labyrinthischen Palast von Knossos …

Der Mythos vom Minotaurus
Hintergrund des Altertumsromans ist die Sage vom Minotaurus. In der Sage verliebt sich die kretische Königin Pasiphaë in einen Stier. Sie lässt sich von ihm begatten und bringt ein Mischwesen, den Minotaurus, zur Welt. Dieser lebt in einem Labyrinth, das der Baumeister Daidalos erschaffen hat.

Auf der Sage aufbauend spielt der Roman mit der Frage, was damals wirklich passiert sein könnte. Welche Ereignisse haben dazu geführt, dass der Mythos vom stierköpfigen Ungeheuer entstand? Der Altertumsroman versetzt die Handlung in ein hochentwickeltes bronzezeitliches Kreta, in dem die Königin Pasiphaë über einen mächtigen Inselstaat regiert.

Textprobe:
„Wie konnte Theseus bis in die Gemächer meines Sohnes vordringen, Baumeister?“ Pasiphaë erhebt sich von ihrem Thron. „Der Wohnflügel ist unerreichbar, hast du gesagt.“ Sie kommt auf Vater zu, ihre Schritte knallen auf die Marmorfliesen. „Dort wären Wachen überflüssig!“ Aus ihrer Steckfrisur rutscht eine Strähne heraus. „Du steckst mit drin, Daidalos, bis zum Hals.“
„Auch jetzt behaupte ich, Hoheit, dass der Wohnflügel unerreichbar ist.“ Vaters Stimme klingt ruhig. „Für einen Fremden, wohlgemerkt.“
Von hinten kann Ikarus Vaters Gesicht nicht sehen, aber seine gestrafften Schultern zeigen, dass er die Ruhe bewahrt. Ikarus wischt sich die feuchten Hände am Rock ab und drückt seinen Rücken gerade.
„Ist das wahr?“ Pasiphaë bebt vor Wut. „Dann hat also jemand den Athener an der Hand genommen, ihn zu Asterion geführt, zugesehen, wie er meinen Sohn ermordete, und ihm dann den Weg hinaus zu den Häfen gezeigt, ja?“

Rezension
Ein Glücksfall, in dem historisches Wissen, schriftstellerische Fantasie und sprachliche Präzision zusammenkommen, um diesen Mythos so zu erzählen, wie man ihn noch nie gelesen hat. (Lisa Kuppler, Lektorin)

Lies diesen spannenden Altertumsroman und erfahre, wer den Minotaurus getötet hat!


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