Wenn ein Hut übers Verandageländer balanciert, hat man allen Grund sich zu wundern. Wenn er einen dazuhin mit grünen Augen an- und problemlos durchschaut, ist das irgendwie irre. Oder?
Es war damals in jenem heißen Sommer, als eines Nachmittags ein Hut mein Verandageländer entlang balancierte.
So beginnt und endet eine unmöglich mögliche Geschichte.
Abgesehen von dieser absonderlichen Gewohnheit pflegt diese spezielle Kopfbedeckung zu sprechen und zwei grüne Augen hat sie auch. Andernfalls würde der Hut gegen Mauern und Bäume rennen, sagt er selbst – oder sie. Das hängt davon ab, wie man es betrachtet. Alles hängt in dieser Geschichte davon ab, wie man es betrachtet.
Das lernt der Schriftsteller Paul Marohn schnell, denn Chapeau Chatte, der Hut, bringt ihn, seine Welt und wie er diese betrachtet, gehörig durcheinander. Und am Ende ist nichts mehr so, wie es war – oder, anders betrachtet, am Anfang. Aber so groß ist der Unterschied zwischen Anfang und Ende ja schließlich nicht, sagt zumindest Chapeau Chatte, und die weiß sowieso alles.
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10 Wer nicht wagt, verliert